Die richtige Gartenbewässerung
Damit sich der Hobbygärtner auch an sonnigen und trockenen Tagen über grüne und gesunde Pflanzen freut, ist eine sinnvolle Gartenbewässerung unabdingbar. Denn nach sieben Tage Trockenheit kann es bereits zu Dürreschäden kommen.
Möglichkeiten zur Gartenbewässerung gibt es viele, vom Gießkannen-Schleppen über Gartenschlauch-Ziehen bis hin zu einem festverbauten automatischen Bewässerungssystem.
Das Ziel ist immer das gleiche – man möchte oder eher muss da weiterhelfen, wo uns der Regengott im Stich lässt.
Folgender Überblick soll dir einen ersten Eindruck über die Gartenbewässerung geben, damit du auch an heißen Sommertagen der Trockenheit trotzen und dich über saftiges Grün erfreuen kannst.
Bewässerungssysteme zur Gartenbewässerung
Grundlegend kann man zwischen zwei Arten der Gartenbewässerung unterscheiden – ober– und unterirdische Gartenbewässerung. Zur unterirdischen Gartenbewässerung zählen alle Bewässerungssysteme, die nicht fest verbaut sind und beliebig oft auf- und abgebaut werden können. Hierzu zählen auch Gartenbrausen, welche aber in erster Linie der Pflanzenbewässerung dienen.
Für den Rasen sind dagegen Rasensprenger am besten geeignet, da eine große Fläche gleichmäßig bewässert werden kann.
Die zweite Art der Gartenbewässerung wäre ein unterirdisches Bewässerungssystem. Dazu zählen Versenkregner die fest in den Boden vergraben werden und ebenerdig mit der Rasenfläche abschließen. Aber auch Tröpfchenbewässerung für Blumenbeete können zur unterirdischen, besser gesagt zur stationären Gartenbewässerung zählen, da es auch ein fest verbautes System ist.
- Versenkregner
- Tröpfchenbewässerung

Gartenbewässerung mit einem Sprüh-Versenkregner eingestellt auf 180 Grad.
Wasserversorgung zur Gartenbewässerung
Natürlich benötigt man zur Gartenbewässerung eine Möglichkeit zur Wasserversorgung. Die einfachste Variante ist hier der Hauswasseranschluss. Der Nachteil hierbei ist, dass Druck und Fördermenge des Wassers begrenzt sind und deswegen nicht mehrere Sprinkler gleichzeitig zur Gartenbewässerung genutzt werden können. Gerade bei größeren Gärten sollte man sich deswegen eine Gartenpumpe mit einem höheren Druck und größerer Fördermenge zulegen.
- Wasserpumpen
Jetzt stellt sich noch die Frage wie das Wasser zum Bewässerungssystem gelangt. Bei oberirdischer Gartenbewässerung verwendet man dazu einen handelsüblichen Gartenschlauch, wohingegen eine unterirdische Gartenbewässerung mit festverbauten Versenkregnern durch PE-Rohren mit dem Wasseranschluss verbunden wird.
Automatische Gartenbewässerung
Gartenbewässerung ist oft lästig, mühsam und zeitaufwendig. Damit Rasen und Pflanzen grün und saftig bleiben, ist eine regelmäßige Bewässerung nötig. Gerade im Sommer, wenn es mehrere Tage lang heiß und trocken ist, verzeiht der Garten die fehlende Bewässerung nicht. Dürreschäden sind die Folge.
Abhilfe schaffen dir hier automatische Bewässerungssysteme, welche völlig autark fungieren. Die Systeme können mit Regensensor ausgestattet werden und garantieren so, dass Rasen und Pflanzen immer mit der richtigen Menge an Wasser versorgt werden. Man spart damit nicht nur Zeit, sondern auch Wasser und Strom.

Automatische Gartenbewässerung spart Zeit und Wasser.
Grundsätzlich gibt es hier wieder zwei Möglichkeiten – eine ober– oder unterirdische automatische Bewässerung.
Bei der oberirdischen Gartenbewässerung wird zwischen Wasseranschluss und Gartenschlauch ein Bewässerungscomputer gesteckt, welchen es mit ein oder zwei Wasseranschlüssen gibt. In diesen Bewässerungscomputer können dann die Bewässerungszeiten programmiert werden. Oder man verwendet zusätzlich ein Regensensor damit die Bewässerung ganz automatisch startet.
Nachteil dabei sind die störenden Gartenschläuche, welche zum Rasenmähen jedes Mal entfernt werden müssen. Der große Vorteil ist aber, dass solch ein System ganz einfach nachträglich installiert werden kann und sich so zum Beispiel perfekt die Urlaubszeit ohne böse Überraschungen überbrücken lässt.
Die perfekte und auch langlebigste Lösung zur Gartenbewässerung ist aber eine unterirdische stationär verbaute automatische Bewässerung. Das Bewässerungssystem ist unterirdisch und somit komplett unsichtbar verbaut. Es gibt keine störenden Gartenschläuche oder Sprinkler beim Rasenmähen und durch den Bewässerungscomputer mit angeschlossenen Regensensor kann es auch nie wieder zu Dürreschäden kommen.
Das Bewässerungssystem ist in mehrere Kreise aus Sprinklern oder Tröpfchenschläuche aufgeteilt. Je nach Stärke des Wasseranschlusses und Größe des Gartens variiert die Anzahl der Kreise und die Anzahl der darin verbauten Sprinkler.
Der Bewässerungscomputer schaltet automatisch nacheinander diese Kreise durch. Je nach Signal des Regensensors wird die Gartenbewässerung aktiviert oder deaktiviert, damit dem Garten immer eine optimale Menge an Wasser vorliegt.
- Unterirdische Bewässerungsanlage
- Ratgeber unterirdische Bewässerung
- Planung unterirdische Bewässerung
Einer der populärsten Hersteller für solche Bewässerungssystem ist die Firma Rainbird, welche weltweit bekannt ist und unter anderem auch Bewässerungssysteme in Fußballstadien oder auf Golfplätzen verbaut.
Foto-Nachweis:
By: Michael Mol – CC BY 2.0
By: Jessica Sheridan – CC BY 2.0